Wandinstallation (Meisterarbeit), Wolle, Baumwolle, Kunststoff, Sisal, Metall, 4,50×2,70m, 2017

Die Linie

Seit 2014 habe ich die „Linie“ für mich entdeckt, die mich seitdem nicht mehr los lässt.

In der Reihe der Gestaltungsmittel steht sie direkt hinter dem Punkt, der nach innen gerichtet ist und damit Ruhe ausstrahlt, an zweiter Stelle. Sie ist nach außen gerichtet und drückt Bewegung aus. Obwohl sie nur in gerader oder geschwungener Form vorkommt, ist ihr dennoch eine unendliche Vielfalt der künstlerischen Umsetzung eigen.

Meine Linie, die bewegte, geschwungene Linie, ist gekennzeichnet durch die Gegensätze von Dynamik und Ruhe, Spannung und Entspannung, aber auch durch Freiräume, Gerichtetheit und Weichheit. Die Linie erzählt eine Geschichte, sie ist lyrisch, ohne sich in die gegenständliche Malerei bzw. Gestaltung zu begeben. Dennoch zeigen sich auch hier die Inspirationen der Einflüsse der Natur, die mich umgebenden Eindrücke, Erlebnisse und Erinnerungen.

Es bleibt dem Betrachter überlassen, seinen Blick schweifen zu lassen und sich selbst ein Bild der Linie zu machen.